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Sappeur - Corps  Holzheim
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Sappeur - Corps Holzheim  -- Liste der Ehemaligen Corps Sieger
 


Über uns…

Das Holzheimer Sappeur-Corps ist eine eigenständige Formation, die dem Bürgerschützenverein Holzheim angegliedert ist. Das Sappeur-Corps ist dem Grenadier-Corps freundschaftlich verbunden und besteht aus aktiven und inaktiven Mitgliedern, sowie aus Ehrenmitgliedern und passiven Mitgliedern.
Um das Brauchtum zu fördern, wollen die Mitglieder in Disziplin und kameradschaftlichem Geist zum Gelingen und zur Verschönerung des heimatlichen Schützenfestes beitragen.
Das Sappeur-Corps bleibt für alle politisch und konfessionell streng neutral.
Aus dem Sappeur-Corps gingen zahlreiche Bürgerschützenkönige hervor. Bruno Fulde, langjähriger Sappeur war 1956/1957 Bürgerschützenkönig, allerdings zur damaligen Zeit als aktiver Grenadier. Bruno Fulde verstarb 1998 im Alter von 87 Jahren und war bis zu seinem Tode passives Mitglied des Corps.
Wilhelm Kirch war 1966/1967 Bürgerschützenkönig. Er wurde auf Grund seiner langjährigen Verdienste als Corpsführer 1982 zum Ehrenmajor des Corps und später vom Bürgerschützenverein zum Ehrenmitglied ernannt. Wilhelm Kirch verstarb 1997 im Alter von 85 Jahren und war bis zu seinem Tode passives Mitglied.
Hans Achten, inaktiver Sappeur im Corps, war 1995/1996 Bürgerschützenkönig, damals jedoch noch aktiver Schütze im Jägerkorps. Hans Achten trat 2001 wieder dem Sappeur-Corps bei.
Erich Roszak war 2007/2008 im 100. Jubiläumsjahr des Corps (nach alter Zeitrechnung) Bürgerschützenkönig.
Ulf Posberg war 2015/2016 Bürgerschützenkönig im Regiment und erhöhte die Zahl der Holzheimer Schützenkönige auf 3. Ulf Posberg verließ das Corps noch im laufenden Königsjahr

Sappeure marschieren bei allen uns bekannten Schützenregimentern stets an der Spitze, nicht nur aus Tradition, sondern aus überlieferter Geschichte.
Sappeure - auch Sappers, Mineure oder  Pioniere - wurden in vergangener Zeit jene Soldaten genannt, welche die „Sappen“, Lauf- und Verbindungsgräben für befestigte Stellungen anlegten.
Ferner waren sie zuständig für den Lager– und Biwakbau, dem Fällen von Bäumen, Beseitigung von Hindernissen, Errichten von Schanzpfählen, schlicht um sie „machten den Weg frei“ für die nachfolgende Infanterie.
Deshalb marschierten sie auch stets an der Spitze der Truppe, hierbei trugen sie ihr Spezialgerät, eine langstielige Zimmermannsaxt, geschultert. Zur normalen Bewaffnung zählte eine Muskete und der schwere Säbel.
Erkennbar waren sie schon von weitem an ihrem rot/weißem Federschmuck, dem „Pützer“. Früher war dieser aus Büffelhaar, ist jedoch heute aus Kunstfasern hergestellt. Die Chargierten tragen die Bärenfellmütze mit weißem Haarbusch, für das Bärenfell wird heute ebenfalls Imitat verwendet. An der Bärenfellmütze ist links der rote Flügel, der „Kolpak“ angebracht und vorne das Zeichen der Sappeure - 2 gekreuzte Äxte - sowie die weiße Fangschnur. Diese war in der Vergangenheit je nach Regiment von unterschiedlicher Farbe. Die weiße Fangschnur zeichnet den Sappeur als Mitglied des 1. Garderegimentes Napoleons aus, womit auch der Ursprung der Uniform, aus der französischen Ära stammend, festgelegt ist.
Die Farbe des Uniformrocks der Sappeure ist blau, hierauf wird ein weißes Koppel getragen, die Hose ist weiß, gekrönt wird alles durch eine Schürze aus weißem Leder. Hiermit war der Sappeur in früherer Zeit vor Strauch- und Buschwerk geschützt. Die Axt ist heute ein ungefährliches Instrument aus verchromtem Weißblech.

Die Pionier-Kompanie der Garde Napoleons umfasste im Jahre 1813  250 Mann. Diese wurden zu Paraden immer mit 16 Mann an die Spitze der Infanterie- / Grenadier-Kompanien gestellt.
Die französische Bezeichnung Sappeur sagt nicht aus, dass es sich ausschließlich um ein Truppenteil der französischen Armee handelt, Sappeure gab es in allen bekannten Armeen, selbst in den Hansestädten kleinerer Länder.
In der Kaisergarde, die von Napoleon 1804 ins Leben gerufen wurde, erscheinen die Sappeure als „Pupillen der Garde“.  Wer hier eintreten wollte musste Unteroffizier oder Soldat in der Leichten- oder Linien-Infanterie sein, 5 Fuß 5 Zoll (1,76m) groß sein, fünf Jahre gedient und sich moralisch wie militärisch ausgezeichnet haben. In die Garde einzutreten war eine große Ehre, aber es wurde nicht jeder genommen.
Lange Zeit galt 1907 als Gründungsjahr des Sappeur-Corps Holzheim. Erst im Jahr 2011 konnte anhand von Dokumenten nachgewiesen werden, dass bereits im Jahr 1886 das Sappeur-Corps in Holzheim präsent war. Zwar sind die Gründungsmitglieder namentlich nicht mehr bekannt, jedoch wissen wir aus Überlieferung, dass im Jahre 1886 das Sappeur-Corps von Hauptmann Peter Krüll kommandiert wurde.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Corps von Matthias Rembold geführt. Ihm folgten als Corpsführer H. Merzenich, Peter Gummersbach, Wilhelm Kirch, Klaus Wolf (1982-1999) und  Hans-Peter Ritters (1999-heute).
Heimat, Tradition, Kameradschaft und Freundschaft sind das Leitbild der Sappeure und stehen stets im Vordergrund. Die Sollstärke ist nach oben hin nicht festgelegt, Größe und Alter spielen für eine Mitgliedschaft keine Rolle, entscheidend ist die charakterliche Eigenschaft.

Zur Versammlung trifft sich das Corps monatlich im Vereinslokal „Frankenheim“ in Holzheim…



Im Jahre 2010 wurde Hans-Peter Ritters für sein beispielgebendes Engagement und für 25jährige treue Kameradschaft zum Stabshauptmann ernannt.

Heimat, Tradition, Kameradschaft und Freundschaft sind das Leitbild der Sappeure und stehen stets im Vordergrund. Die Sollstärke ist nach oben hin nicht festgelegt, Größe und Alter spielen für eine Mitgliedschaft keine Rolle, entscheidend ist die charakterliche Eigenschaft.

Im Jubiläumsjahr des Bürger-Schützenvereins Holzheim besteht das Sappeur-Corps aus 17 aktiven und 6 passiven Mitgliedern.


 
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